Wirklich gut ist dass die Tunnelröhre auf 3x3 Spuren konzipiert werden!
Nicht dass 10 Jahre nach Eröffnung schon wieder alles am Anschlag ist.
Vorderhand wird aber wie im Uetlibergtunnel ein 2x2 Autobahntunnel geplant mit je einem Standstreifen.
Quelle Baudirektion Zürich:
http://www.baudirektion.zh.ch/internet/ ... _west.html
Mobilität und Lebensqualität in Zürich festigen
Neue Wege und Räume für Zürich: Gesamtsystem „Stadttunnel / Verkehr Zürich West“
Bund, Kanton und Stadt Zürich haben gemeinsam eine Projektstudie zum Stadttunnel und zur Verkehrsführung in Zürich West erarbeitet. Der Regierungsrat und der Stadtrat stimmen den Ergebnissen der Studie zu. Das auf die nächsten 25 Jahre ausgerichtete Gesamtkonzept geht aktuelle Verkehrsfragen im Raum Zürich an, koordiniert die Verkehrsplanung mit der erwarteten Siedlungsentwicklung, sichert die Funktionsfähigkeit des übergeordneten Strassennetzes und setzt in Zürich klare Handlungsschwerpunkte zur bevölkerungsgerechten und umweltschonenden Gestaltung der Verkehrsbeziehungen. Stark beeinträchtigte Lebensräume der Stadt sollen entlastet und wichtige Erholungsräume zurückgewonnen werden.
Zürich ist derzeit in einer eindrücklichen Umbauphase. Grosse ehemalige Industrieareale werden zu neuen Entwicklungsschwerpunkten mit Wohnungen und Dienstleistungen. Damit entstehen einerseits neue Verkehrsbedürfnisse, andererseits aber auch ein erhöhter Bedarf an Frei- und Erholungsraum. Beides – Mobilität und Lebensqualität – festigt die Standortattraktivität des Grossraums Zürich. Als Antwort auf aktuelle Verkehrsfragen im Raum Zürich und auf die Siedlungsdynamik in Zürich sowie als Anschlussarbeit an die vom Zürcher Regierungsrat im Jahr 2002 festgelegte Strategie Hochleistungsstrassen (HLS) haben Bund, Kanton und Stadt gemeinsam eine Projektstudie zum Stadttunnel und zur Verkehrsführung in Zürich West durchgeführt.
Öffentlicher Verkehr hat Priorität
Bei der Erschliessung und Entwicklung der neuen Stadtteile hat der öffentliche Verkehr Priorität. Die Projektstudie macht aber deutlich, dass der weitreichende Ausbau des öffentlichen Verkehrs (Durchgangsbahnhof Löwenstrasse, Glattalbahn, neue Tramlinien etc.) sowie die Fortschritte im Verkehrsmanagement alleine nicht genügen werden, um der heutigen, teilweise prekären Verkehrssituation gerecht zu werden sowie langfristig die Verkehrszunahme aus der Neunutzung der Entwicklungsgebiete zu bewältigen. Der Regierungsrat hat deshalb in Abstimmung mit dem Stadtrat beschlossen, dem Bund zu beantragen, das von der Projektstudie vorgeschlagene Gesamtsystem „Stadttunnel / Verkehr Zürich West“ in die Sachplanung Verkehr und in das Agglomerationsprogramm Zürich aufzunehmen.
Entlastung und Rückgewinnung der Flussräume Sihl und Limmat
Der Stadttunnel Brunau – Neuguet, mit seiner Verbindung nach Zürich West, soll den Autobahnring um Zürich schliessen. Das einer ersten Optimierung unterzogene Stadttunnelprojekt legt den Abschnitt Brunau – Hauptbahnhof unter die Sihl und ermöglicht damit den Abbruch der Sihlhochstrasse. Die Sihl wird wieder zum städtischen Erholungsgebiet. Die Verbindung in Richtung Zürich West / Limmattal stellt der tiefgelegte Sihlquai entlang der Limmat sicher. Für die angrenzenden Stadtkreise 5 und 6 öffnet die Parklandschaft auf der Überdeckung neue Freiräume. Vom Hauptbahnhof aus entsteht dadurch eine attraktive Fussgängerverbindung nach Zürich West. Die Planung des Stadttunnels Brunau – Neuguet lässt zwei Optionen offen: die Anbindung eines Parkings im Kasernenareal direkt an den Tunnel sowie den Einbau eines unterirdischen Ostastes zur Burgwies und nach Tiefenbrunnen. Für beide Optionen wird der Bedarf später abgeklärt. Die geschätzten Baukosten für den Stadttunnel - ohne die genannten Optionen - belaufen sich auf rund 2,2 Milliarden Franken, welche zum grössten Teil vom Bund zu tragen wären. Der definitive Kostenteiler ist in der jetzigen Projektphase noch nicht festgelegt.
Entlastung für Rosengartenstrasse – Hardbrücke wird teilweise umgenutzt
Die starken Nord-Süd-Verkehrsströme, die sich in Zürich West mit dem West-Ost-Verkehr kreuzen, sollen durch den Waidhaldetunnel-lang geführt werden. Dieser soll vom Bucheggplatz zum Hardturm-Bahnviadukt und weiter zur Duttweilerbrücke führen. Die Rosengartenstrasse wird dadurch weitgehend entlastet. Der Stadtrat hat zusätzlich beantragt, dass in der nächsten Projektierungsstufe die Verlängerung des Waidhaldetunnels vom Bucheggplatz bis zur Hirschwiesenstrasse geprüft werden soll.
Die Hardbrücke wird zwischen Wipkinger- und Escher-Wyss-Platz nicht mehr für den motorisierten Individualverkehr (MIV) sondern nur noch für den öffentlichen Verkehr genutzt. Ein Abbruch der Hardbrücke hätte eine Überlastung des Escher-Wyss-Platzes zur Folge, da sich dann dort mehrere Tram- und Buslinien mit dem Autoverkehr auf der Stadtzufahrt kreuzen müssten. Mit der Entlastung durch den Stadttunnel und den Waidhaldetunnel-lang kann das öffentliche Verkehrsangebot auf der Brücke massiv ausgebaut werden. Die geschätzten Kosten für den Waidhaldetunnel-lang und den Umbau der Hardbrücke kommen auf rund 350 Millionen Franken zu stehen; die Finanzierung soll über das Agglomerationsprogramm Zürich erfolgen.
Sorgsamer Umgang mit Mobilität - organisatorische Verbesserungen
Das Gesamtprojekt „Stadttunnel / Verkehr Zürich West“ zielt dahin, die vorhandenen Verkehrskapazitäten besser zu nutzen und stark belastete Örtlichkeiten vom motorisierten Verkehr zu entlasten. Um die Funktionsfähigkeit des Verkehrsnetzes auf Dauer sicher und umweltverträglich aufrecht zu erhalten, sind, neben gezielten baulichen Vorkehrungen, vor allem organisatorische Verbesserungen, das heisst verkehrslenkende Massnahmen, erforderlich.
Der Regierungsrat beantragt in Abstimmung mit dem Stadtrat der Stadt Zürich, die Projekte des Gesamtsystems „Stadttunnel / Verkehr Zürich West“ in den Sachplan Verkehr des Bundes und in das Agglomerationsprogramm Zürich sowie zu gegebener Zeit in die kantonale Richtplanung aufzunehmen. Im Agglomerationsprogramm Zürich soll der Waidhaldetunnel-lang als baldmöglichst zu realisierender Programmbestandteil figurieren und im Sachplan Verkehr der Stadttunnel als längerfristiges übergeordnetes Projekt.
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Homepage zum Thema:
http://www.nwrz.ch/